Im Interview: Marcelo, erster Stipendiat von Joven Esperanza

Chancen ermöglichen durch Bildung, ist eine der Säulen, die der Verein Joven Esperanza vertritt. Daher haben wir in diesem Jahr erstmalig ein Stipendium vergeben, um hier noch wertvollere Hilfestellung geben zu können. Marcelo lebt in Camiri, ist schon seit vielen Jahren in unserem Projekt und hat letztes Jahr erfolgreich sein Abitur bestanden. Seine Pläne waren einfach: Einen Ausbildungsplatz finden und Geld verdienen. Die finanziellen Mittel für ein Studium hatte die Familie nicht. Daher haben wir uns dazu entschlossen, Marcelo zu unterstützen und sorgen nun dafür, dass sein Studium teilweise über Spendengelder finanziert wird. Außerdem leistet seine Familie auch einen Beitrag – so viel wie eben möglich ist. Um sich noch besser auf das Studium konzentrieren zu können, wohnt Marcelo seit Beginn des Studiums im Projekt und hilft im Gegenzug täglich vor Ort mit. Er hilft den jüngeren Kindern bei ihren Hausaufgaben und zeigt ihnen, was mit einem guten Abschluss möglich ist. Ein Mehrwert auf allen Seiten.


Welche Fächer studierst Du und wie bist Du dazu gekommen?
Marcelo: Ich studiere Systemtechnik. Ich habe mich für dieses Fach entschieden, weil mir das Verständnis für Mathe schon in der Schule leicht fiel und Spaß daran habe.


Was findest Du daran besonders spannend?
Marcelo: Mich interessieren vor allem die Fächer, die ich in meinem Studium belegen werde, wie Mathe und Physik.


Was sind Deine ersten Eindrücke von der Universität?
Marcelo: Dass alles anders ist als in der Schule und dass bisher alles gut läuft. Es ist aufregend zu sehen, welche Möglichkeiten ich hier habe.


Wie haben Deine Freunde und Deine Familie reagiert?
Marcelo: Sehr positiv. Sie haben sich für mich gefreut.


Was sind Deine Pläne für die Zukunft?
Marcelo: Nach meinem Abschluss habe ich vor, noch eine Ausbildung zu machen. Daher lerne ich nebenbei Englisch, damit ich in Europa oder Amerika arbeiten kann, weil es dort eine effizientere Lebensweise gibt. Ich freue mich auf das Lernen und auf meinen bevorstehenden Weg.

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