Wir suchen Sachspenden

Normalerweise nehmen wir keine Sachspenden entgegen, weil die Verschiffung und das Konzept dahinter nicht mit den Säulen des Projekts und der hauptsächlichen Unterstützung zur Eigenhilfe übereinstimmen. In diesem Fall, fährt aber der Vorstand zum Kinderprojekt, besucht die Leiter vor Ort, schaut sich die Räumlichkeiten an und kann Hilfsgüter direkt einsetzen.

Schau bei unserer Auflistung vorbei. Von Bohrer, über Handys bis Artike aus der Apotheke ist alles dabei. Vielleicht liegt etwas im Keller, was für dich nicht mehr von Belangen ist, aber für andere ein wahrer Schatz sein kann.

Wir freuen uns über deine Sachspenden. Dein Joven Esperanza e.V. Team

Onlineunterricht für die Kinder & erste Impfungen für die Erzieher im PENADER

Neben dem weiterhin bestehenden Mittagsessen-Angebot, das nach wie vor täglich über 200 Personen aus der Nachbarschaft nutzen, kommen inzwischen ca. 40 Kinder ins Projekt, um von dort aus am Onlineunterricht teilzunehmen. Darüber hinaus unterstützen und motivieren die Erzieher die Kinder bei der Bearbeitung der Aufgaben, wiederholen und üben mit ihnen wichtige Inhalte, die pandemiebedingt auf der Strecke geblieben sind. Jeder Erzieher ist für eine kleine Anzahl an Kindern zuständig, sodass ein persönlicher Kontakt besteht und es zu überschaubaren Kontakten kommt. Dadurch, dass aufgrund des Wechselunterrichts einige Kinder am Vormittag, andere am Nachmittag kommen, ist es möglich, größere Menschenansammlungen zu vermeiden, und auch die Hygienemaßnahmen und Trennwände sorgen für einen recht sicheren Umgang. Ohne das PENADER hätten die meisten „unserer“ Kinder keine Möglichkeit, am Fernunterricht teilzunehmen, da nur wenige Familien aus den armen Stadtteilen Camiris über die nötigen technischen Geräte, Strom oder gar einen WLAN-Anschluss verfügen. So haben sie – genau wie andere Kinder – aber weiterhin die Möglichkeit, zu lernen und einen Schulabschluss anzustreben und sie erleben auch wieder die Gemeinschaft und Freude im Projekt.

Über die lange Zeit, in der es nicht möglich war, in die Schule oder ins PENADER zu kommen, haben allerdings auch einige Kinder nicht nur große Lücken aufgebaut, sondern auch die Motivation zu lernen ist nach so langer Zeit ohne irgendeine Form von Unterricht gesunken. Vor allem die Eltern sehen oft nicht die Notwendigkeit, dass ihre Kinder, sobald sie etwas rechnen und schreiben können, länger in die Schule gehen und unterstützen so auch nicht, dass die Kinder für die Teilnahme am Onlineunterrichts ins PENADER kommen. Durch den persönlichen Kontakt und individuelle Gespräche versuchen die Mitarbeiter des Projekts, die Familien zu überzeugen, doch leider stellt sich das als sehr schwierig heraus. Diese durch Corona verstärkte Problematik trifft auf sehr viele Kinder in armen Länder zu, wie beispielsweise auch Unicef berichtete.

Eine gute Nachricht gibt es aber noch: Letzte Woche traf ein neuer Vorrat an Impfstoffen in Camiri ein. Die Menschen – und so auch unsere Mitarbeiter vor Ort – stellten sich schon um 5 Uhr morgens in lange Schlangen. Das gesamte PENADER-Team hat nun entweder die AstraZeneca-Erstimpfung oder die Johnson & Johnson-Impfung erhalten! Auch wenn die Kinder in Bolivien wohl erst einmal nicht geimpft werden, ermöglicht die Impfung des Teams zumindest unseren Mitarbeitern ein etwas unbesorgteres Arbeiten. Insgesamt steigt die Hoffnung in Bolivien: die dritte Welle klingt langsam ab (aktuell beträgt die 7-Tage-Inzidenz 45,4) und 19,8% der Bevölkerung haben inzwischen ihre Erstimpfung bekommen, 6,82% sind durchgeimpft. Mit weiteren Impfungen kann hoffentlich nach und nach ein Rückkehr zur Normalität und vor allem auch an die Schulen und Universitäten ermöglicht werden. Bis dahin versucht das Team vor Ort, die Kinder und deren Familie bestmöglich aufzufangen…

News aus dem PENADER und vom Joven Esperanza e.V.

Viele Menschen in Bolivien haben in der Corona-Zeit besonders große Sorgen und Existenzängste. Durch die Ausgangssperre, die lediglich den 18- bis 65-jährigen erlaubte, an einem Tag pro Woche für fünf Stunden das „Haus“ zu verlassen, konnten die  Erwachsenen in der Regel nach wie vor nicht arbeiten und auch unsere Kinder nicht ins PENADER kommen. Wir stehen in diesen Wochen besonders eng mit dem Vorstand vor Ort in Kontakt und versuchen in Videokonferenzen und Telefonaten stetig, neue Ideen und Möglichkeiten zur Unterstützung der Kinder und ihrer Familien zu finden und umzusetzen.  Es ist wirklich schön zu sehen, wie viel Einsatz und Engagement Gabi, Moises und Joaquin hierbei zeigen.

Damit ihr euch besser vorstellen könnt, wie der Alltag in Bolivien momentan aussieht und vor welchen akuten Problemen die Menschen aktuell stehen, hat Marisa Kontakt zu einer ehemaligen Freiwilligen aufgenommen. Sophie ist Deutsche, lebt und arbeitet aber seit Jahren als Lehrerin in Santa Cruz. In einem 10-minütigen Video berichtet sie direkt aus der bolivianischen Quarantäne für euch. Geht, um dieses Video anzusehen, bis zum 17.07.2020 – so lange ist es abrufbar – auf folgenden Link: https://we.tl/t-imhr3Jeo7i

Leider bekamen wir nicht die nötigen Genehmigungen, um die Familien unserer Kinder wie geplant regelmäßig mit Lebensmitteln zu beliefern. Zwar wurden diese teilweise über andere Organisationen versorgt, deren Hilfe war jedoch nicht zuverlässig und oft auch nicht umsonst, sodass viele inzwischen deutlich unterernährt sind. Umso mehr hofften die Familien sowie Mitarbeiter des PENADERs also auf erste Lockerungen der Ausgangs-beschränkungen. Diese Woche wurden diese dann endlich für Camiri beschlossen! Direkt wurden Großeinkäufe getätigt sowie im PENADER unter Berücksichtigung der strengen Corona-Regelungen eine Versorgungsstelle aufgebaut. Hier können die Familien und Freude unserer Kinder sich nun jeden Tag für die ganze Familie ein warmes Mittagessen abholen. Rund 200 Personen können so täglich versorgt werden! Am Dienstag kamen bereits weit über 100 und bedankten sich für die „große Hilfe, die jetzt besonders wichtig ist“. Zudem arbeiten die Lehrer des Projektes aktuell an Schulmaterialienfür die Kinder, damit diese trotz der Schulschließungen ein wenig lernen und auch eine Beschäftigung haben. Ihre Aufgaben können ihre Eltern dann bei der Versorgungsstation abgeben, sodass unsere Profes ihnen beim nächsten Mal eine Rückmeldung für die Kinder mitgeben können.

Die Corona Krise ist in Bolivien angekommen

Auch wenn das Virus zum Glück noch nicht in Camiri nachgewiesen wurde, steht das Leben dort bereits still. Aufgrund der katastrophalen medizinischen Versorgung – es gibt beispielsweise in der ganzen Stadt kein einziges Beatmungsgerät – wird mit drastischen Maßnahmen versucht, das wohl Unvermeidliche zu verhindern. So dürfen die Erwachsenen nur noch einmal die Woche für fünf Stunden ihr „Haus“ verlassen, die Kinder überhaupt nicht mehr. Das bedeutet für die Familien etwas ganz anderes als für uns in Deutschland: auf wenigen Quadratmetern lebt eine Großfamilie, die hygienischen Bedingungen sind schlecht, die wenigsten Hütten verfügen über fließendes Wasser und an „Homeschooling“, geschweige denn Internet oder andere derartige Möglichkeiten, sich die Langeweile zu vertreiben, ist nicht einmal zu denken. Vor allem können die meisten Eltern durch diese Ausgangssperre aber auch nicht mehr arbeiten gehen. In so armen Familien gibt es keine Rücklagen, nur durch z.B. täglichen Brotverkauf können sie ihre eigene Nahrung bezahlen. Jetzt haben sie aber weder die Zutaten noch die Möglichkeit etwas zu verkaufen. Das bedeutet, dass sie nun schlicht und ergreifend nichts mehr zu essen haben. 

Da das PENADER ebenfalls nicht mehr öffnen durfte, mussten wir uns eine andere Möglichkeit überlegen, um die Versorgung unserer Kinder zu gewährleisten… Nach Rücksprache mit uns beantragten die Mitarbeiter vor Ort direkt weitere Zeiten, um die Familien des PENADERs mit Lebensmitteln zu beliefern – und bekamen diese Gott sei Dank genehmigt! Sofort wurden Reis, Eier, Kartoffeln, Mehl etc. besorgt und anschließend in Pakete abgefüllt und zu den Familien gebracht. Die Dankbarkeit und Erleichterung war sehr groß! So soll es Woche für Woche weitergehen, bis die Ausgangssperre wieder gelockert wird und die Eltern wieder arbeiten können. Alle 30 Familien unserer Kinder können wir so – zumindest notdürftig – versorgen. Das ist für viele die letzte Rettung, da die Unterstützung des Staates zunächst umständlich beantragt werden muss und dann auch nicht ausreicht…

DANKE, dass ihr das möglich macht!!! Neben den Kindern ist Joven Esperanza auch für unsere Mitarbeiter ein großes Glück: sie sind einige der wenigen Bolivianer, die sich keine Sorgen um ihren Lohn und somit die Versorgung ihrer Familien machen müssen. Gemeinsam müssen wir nun versuchen, diese sehr schwierige Zeit dort zu überbrücken und Alternativen zu unserer regulären Unterstützung zu finden – mit dem wohl wichtigsten Schritt haben wir diese Woche begonnen…  

News aus dem PENADER und vom Joven Esperanza e.V.

Gastgeberin Rike erzählt von unserem zweiten Sommerfest:

„Am 29. September war es wieder soweit! Wir öffneten unser Haus zum zweiten Mal für das Joven Esperanza Sommerfest. Bei herrlichem (… ja gut, etwas herbstlichem) Wetter begrüßten wir unsere Gäste ab 17:00 im Achtern Hollerbusch zu einem bolivianischen Abend. Das war vielleicht nett!!! Das Haus füllte sich schnell mit Menschen, es wurde sich begrüßt, gefreut, gequatscht,  wiedererkannt und kennengelernt.

Jojo und Julius präsentierten das Projekt und brachten neue Geschichten unserer bolivianischen Freunde mit, erzählten uns von dem PENADER und schilderten die Situation der Kinder, ihre Freuden und ihre Nöte. Das Interesse der Gäste am Projekt und an der Entwicklung war groß und so wurden Fragen gestellt, ins Gespräch gekommen, zu Bedenken gegeben und Ideen entwickelt.

Bei einem tollen Buffet, das Imke und Garnet organisiert hatten und welches von vielen Gästen bestückt wurde, sowie einem Getränkesortiment, das meines Wissens ebenfalls keine Wünsche offen ließ (jedenfalls hat sich bis jetzt keiner beschwert (dafür ist die Frist auch soeben abgelaufen)), verbrachten wir einen fröhlichen und unterhaltsamen Abend. Der Feuerkorb wärmte bis in die späten Abendstunden noch die letzten unverzagten Gäste, obwohl auch drinnen Platz gewesen wäre, … vielleicht ein Zeichen für eine gewisse Unerschütterlichkeit?

Aus meiner Sicht hat das Fest uns näher gebracht, hat uns das PENADER näher gebracht und vielleicht auch den einen oder anderen überzeugt,  die tolle Arbeit des PENADERs und von Joven Esperanza zu unterstützen. Ich jedenfalls bin erneut begeistert von dem Engagement des Vorstandes, freue mich über die vielen Mitwirkenden und war wieder einmal sehr froh, so viele nette Menschen bei uns zu Hause begrüßen zu können.“

Noch einmal vielen lieben Dank an die Gastgeber +  Organisatoren!

Diesen Monat wurde im PEANDER ein Präventions-Workshop organisiert, an dem alle Kinder des Projekts teilnahmen. Je nach Alter lernten sie etwas über Hygiene, Karies oder 1. Hilfe. Besonders viel Spaß hatten die Kinder beim Trainieren der medizinischen Erstversorgung mit Madeleine, einer ehemaligen Freiwilligen und Medizinstudentin, die gerade zu Besuch im  bolivianischen Projekt ist.

Für die Kinder in Camiri neigt sich das Schuljahr schon dem Ende zu: einige müssen sich nun noch einmal besonders anstrengen und fleißig lernen, um die Ver-setzung in die nächste Klasse zu schaffen. Die besondere Hilfe, die die Kinder im PENADER dabei von unseren Erziehern und Lehrern bekommen, ist oft ein entschei-dender Faktor. Durch die perma-nente schulische Unterstützung im Projekt können wir uns dane-ben aber sicherlich auch wieder über viele gute Zeugnisse freuen.

Bericht zur Vereinsversammlung 2018

am Sonntag vor Ostern fand unsere Mitgliederversammlung statt, von der wir nun gerne kurz berichten wollen (ein ausführliches Protokoll und einen Finanzbericht findet ihr im Anhang). Wie auch schon in den letzten Jahren war der Kaminraum im Haus der Natur gut gefüllt – schön, dass 36 Mitglieder und Gäste gekommen sind.

Nachdem Julius für die neuen Gäste kurz das Projekt erklärt hat, folgte ein Jahresrückblick des PEANDERs sowie Joven Esperanzas. Nicht nur in Camiri gibt es viele Fortschritte, sondern auch wir konnten dieses Jahr 23 neue Mitglieder begrüßen und so inzwischen 75% der laufenden Kosten durch Mitgliedsbeiträge decken. Durch unsere nun 132 Mitglieder sowie tolle Aktionen und großzügige Einzelspenden haben wir eine gute Stabilität erreicht und Sonntag bereits in kleineren Gruppen über mögliche Bildungs- und Gesundheitstöpfe diskutiert. Diese sind dafür gedacht, in Zukunft auch Einzelschicksale zu unterstützen. Dafür benötigen wir in diesem Jahr ebenfalls eine steigende Mitgliederzahl und weiterhin eure Unterstützung – verweist gerne auf unsere Homepage!

Weitere gute Nachrichten gibt es von der „Juristischen Person“, mit der das PENADER offiziell als gemeinütziger Verein in Bolivien anerkannt wird und beispielweise ein Bankkonto eröffnen, Sachspenden beziehen oder ein Haus kaufen kann. Nach vielen Jahren sind unsere Freunde in Camiri jetzt kurz vor der Eintragung ins Vereinsregister und würden damit einen großen Schritt Richtung Unabhängigkeit machen. Insbesondere der Hauskauf ist unser langfristiges Ziel. In Bolivien wird dafür jetzt die Grundlage geschaffen. In Deutschland informieren wir uns über mögliche Förderungsmittel durch Stiftungen, die uns dabei helfen könnten einen zukünftigen Hauskauf zu finanzieren. Wir halten euch auf dem Laufenden!

Marisa und Jojo haben auch von ihren Eindrücken, vielen, vielen schönen Erlebnissen und einigen Herausforderungen aus den letzten Jahren bzw. aus 2017 berichtet, sowie einige Bilder und Videos gezeigt. Trotz kleiner Rückschläge und gelegentlich einem „bolivianischen“ statt gewünschten „deutschen“ Tempo, sind im Laufe der Jahre unglaubliche Fortschritte und vor allem eine Kontinuität zu sehen. So essen die Kinder beispielsweise längst nicht mehr auf dem Boden oder machen ihre Hausaufgaben auf dem Schoß, sondern sitzen an großen Tischen, wo sie ein ausgewogenes, warmes Mittagessen zu sich nehmen oder ihre Hausaufgaben in Ruhe erledigen. Auch Micaela, Gründungsmitglied des PEANDERs, die zu unserer Begeisterung aus Madrid, wo sie gerade ein Auslandssemester macht, kommen konnte, berichtete begeistert: 19 von 22 Jugendlichen aus den jeweiligen Abschlussjahrgängen haben durch die Unterstützung des PENADERs in den letzten drei Jahren ihren Schulabschluss gemacht. Sie haben Arbeit gefunden oder studieren sogar.

Micaela sprach uns im Namen der Kinder MUCHAS GRACIAS aus!

Bei der Wahl des Vorstandes wurde Julius Knierer als Vorsitzender wiedergewählt, Marisa Amaya Rudilla (vorher Schatzmeisterin) ist nun zweite Vorsitzende und Johanna Gewand (neu im Team) Schatzmeisterin, wobei wir die Aufgaben intern etwas flexibler verteilen. Wir freuen uns sehr, dass uns Alexander Maywurm und Marie Claes im erweiterten Vorstand erhalten bleiben und dass außerdem Teresa Kückmann unser Team bereichern wird. An dieser Stelle noch einmal einen besonderen Dank an Marie, die sieben Jahre engagiert und zuverlässig als zweite Vorsitzende das Projekt unterstützt hat!

Nun freuen wir uns auf das nächste Jahr mit euch und hoffentlich weiteren Mitgliedern, mit tollen Aktionen (wie dem zweiten Sommerfest, das Lutz und Friederike mit einigen Helfern bereits planen), Neuigkeiten und vielen Fotos direkt aus dem PEANDER von Marisa und Jojo, die im Sommer hinfliegen wollen, und mit vielen glücklichen Kindern, die weiterhin im PENADER essen und Hausaufgaben machen können und dort vor allem ein zweites Zuhause haben.

Workshop zu Gesundheit und Sexualkunde

Am Samstag, den 21. Mai 2016 fand im Zentrum PENADER. ein Workshop zu dem Thema Gesundheit, Hygiene und sexuelle Verhütung statt. Ein zentrales Thema waren dabei Krankheiten und die Krankheitsübertragung.

Wer bin ich und was unterscheidet mich von den Anderen?“ war die zentrale Frage in der Gruppe der 6 – 12 Jährigen der im Zentrum eingeschriebenen Kinder. Während sich die jüngeren zunächst mit einfachen Fragen und Themen zum Thema Gesundheit beschäftigt haben, ging es bei den 13 – 18 Jährigen um Verhütung und sexuell übertragbare Krankheiten. Begonnen wurde der Tag mit einem Spiel zum warmwerden. Gespielt wurde Fußball, jedoch in einer abgewandelten Form.

Die Spieler mussten in der Position von Krebsen Tore erzielen. Bei diesem Spiel sind selbst die selbst die Zuschauer warm geworden, sodass wir direkt in die Themen einsteigen konnten.Bei der Gruppe der jüngeren Workshop-Teilnehmer ging es zunächst nach einem weiteren Spiel weiter mit der Frage „Wer bin ich“. Dafür sollten die Kinder auf einem Blatt Papier, auf dem ein Junge und ein Mädchen abgebildet waren, zeigen, ob sie ein Junge oder ein Mädchen sind und sagen, warum.
Da kam die Antwort: „weil ich Hosen trage“ oder auch: „weil ich so geboren wurde.“ Des Weiteren ging es in dieser Gruppe auch um die Hygiene, warum es so wichtig ist, sich täglich zu waschen oder sich nach dem Toilettengang die Hände zu waschen. Da alle gut mitgemacht haben, wurde die Gruppe mit einem letzten Spiel belohnt.

Die Jugendlichen des PENADER haben nicht so viel gespielt. Bei ihnen ging es um das ernst zu nehmende Thema „Verhütung“. Zunächst hat ein Mädchen, das selbst im Projekt eingeschrieben ist, Krankheiten wie HIV, AIDS und Geschlechts-krankheiten vorgestellt und somit deutlich gemacht, warum es so wichtig ist, sich beim Geschlechtsverkehr zu schützen und das nicht nur vor einer möglichen Schwangerschaft. Ein Freund des Zentrums, den wir für diesen Workshop eingeladen haben, da er selbst die selbst Medizin studiert hat, hat die verschiedenen Verhütungsmittel vorgestellt und auch gezeigt, wie man ein Kondom richtig anwendet. Zuletzt wurde noch ein Film über HIV und AIDS gezeigt.
Der Workshop kam sehr gut bei den Teilnehmern an und wir hoffen, dass wir auf Grund der Dringlichkeit dieses Themas, vor allem bei den Jugendlichen, einen Einblick in die Problematik erreichen konnten.

Kampf gegen Karies- gemeinsam für gesunde Kinderzähne

Kennst du das schreckliche Gefühl von Zahnschmerzen? Die ständigen Schmerzen beim Essen?
Benachteiligte Kinder und Jugendliche leiden häufig aufgrund mangelnder Mittel und eines fehlenden Bewusstseins für Mundhygiene an Zahnfäule und Zahnfleischentzündungen. Mit weniger als einem Euro kannst du den Schülerinnen und Schülern aus dem Projekt PENADER nachhaltige und regelmäßige Zahnpflege ermöglichen.
Solidarisiere dich – setz dich ein im Kampf gegen Karies und sichere damit den Kindern und Jugendlichen eine gesunde Zukunft!

José lebt gemeinsam mit seinen sieben Geschwistern und seinen Eltern in einer kleinen Blechhütte im ärmsten Teil von Camiri. Er und seine vier älteren Geschwister besuchen das PENADER nun seit über einem Jahr. Sein Vater versorgt die Familie durch Gelegenheitsjobs und verdient damit 1,50 bis 2,80 Euro am Tag. Seine Mutter arbeitet als Reinigungskraft und Wäscherin, um die Einkünfte der Familie aufzubessern. Eine Zahnfüllung kostet beim Zahnarzt über sechs Euro und sprengt damit die finanziellen Möglichkeiten der Familie Cerezos. Diese finanzielle Bedürftigkeit ist kein Einzelfall, sie betrifft die meisten Familien der Kinder und Jugendlichen im Projekt.

Ziel unseres Projekts ist vordergründig die Behandlung der aktuellen Symptome und zustätzlich die Schaffung eines Bewusstseins für die zahnhygienische Notwendigkeit innerhalb der Familie.
Damit dieses Bewusstsein nachhaltig geschaffen werden kann, müssen sich die Eltern an den zahnärztlichen Behandlungskosten mit 20% beteiligen. Die restlichen 80% der Behandlungskosten werden durch diese Spendenkampange gedeckt.

Unterstütze José, seine Geschwister und die anderen Kinder und Jugendlichen im PENADER für eine kariesfreie und gesunde Zukunft!